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Sehr geehrte Damen und Herren,
die Adventszeit hat begonnen, in der wir die Ankunft des Erlösers erwarten. In Brüssel hat das Warten schon ein Ende: Dort nimmt die neue EU-Kommission die Arbeit auf und wird zeigen müssen, ob der Clean Industrial Deal wirklich die grundlegenden Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit realisiert, die der Draghi-Report für notwendig hält. In Washington und im Ausland wird noch spekuliert, wie strikt die Wahlkampfankündigungen von Trump ab Januar tatsächlich umgesetzt werden. Und in Berlin wächst nach dem Zerfall der Ampel die Sehnsucht nach einer handlungsfähigen und reformwilligen neuen Regierung. So viel politische Erwartungen gab es schon lange nicht mehr zeitgleich.
Die Klimakonferenz in Baku zeigte erneut, wie schwer es ist, sich über globale Ausgleichszahlungen zu einigen. Zugleich machen die Ergebnisse etwas Hoffnung, da die rechtlichen Voraussetzungen für internationalen Handel von Klimaschutzanstrengungen nun endlich vorliegen. Die Chancen eines solchen Handels sind groß, ebenso bei einem Handel grüner Moleküle, wie unsere Green Fuels-Konferenz zuletzt gezeigt hat, und bei beidem bestehen hohe Erwartungen an die neue EU-Kommission. Bleibt nur zu hoffen, dass den Entscheidern ein Licht aufgeht – dafür ist die Adventszeit sicher besonders geeignet.
Ich wünsche Ihnen besinnliche Adventstage!
Herzlich Ihr
Carsten Rolle Geschäftsführer, Weltenergierat – Deutschland
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Neues aus der Geschäftsstelle
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Rückblick: 1. Redaktionsgruppensitzung „Energie für Deutschland" 21. November 2024, Berlin
- Diskussion des neuen Schwerpunktthemas
- Brainstorming zu Themen und Festlegung weiterer Beiträge
- Besonderer Dank an Prof. Hans-Wilhelm Schiffer, Titus Rebhahn und RWE für die Ausrichtung der Sitzung
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Am 21. November fand die erste Sitzung der Redaktionsgruppe zur Erarbeitung der Weltenergierats-Jahrespublikation „Energie für Deutschland 2025" statt. Neben vielen bekannten Gesichtern nahmen auch einige neue Autorinnen und Autoren an dem Brainstorming der Themen für die nächste Ausgabe teil.
Bereits feststehende Themen der nächsten Ausgabe, die im Sommer 2025 erscheinen wird, sind u. a.: Energie- und Klimapolitik der U.S.-Regierung, Wasserstoff und Green Fuels für den Einsatz in Gasturbinen, Vorhaben der neuen EU-Kommission, Stand der Umsetzung des CBAM in Europa, Kapazitätsmarkt in Deutschland, Übersicht über Stromspeicher und Speichertechnologien.
Sie haben Interesse an der nächsten Ausgabe der Energie für Deutschland mitzuwirken? Dann melden Sie sich gern bei Isabelle Damminger.
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Weltenergierat als Impulsgeber
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Save the Date: Energietag 2025 04. Dezember 2025, Berlin
- Jahreskonferenz des Weltenergierat – Deutschland
- Branchentreffen für internationale Energiefragen in Berlin
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Der Weltenergierat – Deutschland lädt Sie herzlich zu seinem ENERGIETAG 2025 ein, der im kommenden Jahr am 04. Dezember 2025 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) in Berlin stattfinden wird.
Im direkten Anschluss an den Energietag findet die jährliche Mitgliederversammlung statt, zu der wir noch gesondert einladen werden.
Merken Sie sich den 04. Dezember 2025 in Berlin bereits heute vor: Hier geht es zum Kalendereintrag.
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Save the Date: E-world energy & water 2025 11.-13. Februar 2025, Berlin
- Eine der führenden Messen der Energiewirtschaft in Deutschland
- Weltenergierat veranstaltet Podiumsdiskussion am 12. Februar
- Kostenlose Registrierung für Mitglieder möglich
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Auch im Jahr 2025 wird der Weltenergierat – Deutschland auf der E-World energy & water, einer führenden Fachmesse der Energiewirtschaft in Deutschland, vertreten sein.
Am 12. Februar 2025, von 13:30 bis 15:00 Uhr veranstaltet der Weltenergierat eine Podiumsdikussion zum Thema „Globaler Zukunftsmarkt Offshore-Wind: Neue Ansätze der Energieversorgung erfordern vernetzte Infrastrukturen“ im New Energy Systems Forum, Halle 1 zusammen mit innovativen Start-Ups. Eröffnet wird die Veranstaltung von Weltenergierat-Geschäftsführer Dr. Carsten Rolle.
Der Weltenergierat – Deutschland lädt Sie herzlich dazu ein, an der spannenden Session teilzunehmen und gemeinsam mit Vertreter:innen innovativer Start-ups, Young Energy Professionals und Expert:innen aus dem (inter-)nationalen Netzwerk ins Gespräch zu kommen.
Wie in den vergangenen Jahren, können Mitglieder und Young Energy Professionals über den Weltenergierat auf Anfrage einen Registrierungscode zur kostenlosen Teilnahme erhalten. Bei Interesse an einer Teilnahme, melden Sie sich bitte direkt bei Isabelle Damminger.
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Rückblick: Deutsche Vorstellung des World Energy Outlook 2024 05. November 2024, Berlin
- Kooperationsveranstaltung von Weltenergierat, BMWK und BDI
- Teilnahme von Staatssekretär Dr. Philipp Nimmermann, BMWK, und Dr. Fatih Birol, Exekutivdirektor, IEA
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Am 5. November wurde in Berlin der World Energy Outlook 2024 und der Energy Technology Perspectives Report 2024 der Internationalen Energieagentur (IEA) vorgestellt. Die Veranstaltung, organisiert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), dem Weltenergierat – Deutschland und dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), bot Einblicke in globale Energietrends und die zukünftige Entwicklung des Energiemarkts.
Dr. Fatih Birol (Exekutivdirektor, IEA) betonte bei seiner Vorstellung des diesjährigen World Energy Outlooks (WEO), dass die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen bis Ende des Jahrzehnts ihren Höhepunkt erreichen werde, was das Zeitalter der Elektrizität einläute. Die Stromnachfrage werde durch die Zunahme an Klimaanlagen, Elektrofahrzeugen, Rechenzentren und Chipfertigung bis zu sechsmal höher sein als die Energienachfrage.
Europa habe in den vergangenen Jahren Stärke bei der Bewältigung der Energiekrisen gezeigt, stehe jedoch vor großen Herausforderungen, wie den hohen Energiepreisen und einem Rückstand bei technologischen Innovationen gegenüber Ländern wie China. Es sei deshalb ein neuer industrieller Masterplan notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu sichern. China baue mit einem Marktanteil von 70 % bei nachhaltigen Energietechnologien, wie Wärmepumpen und Elektroautos, weiter seine technologische Führerschaft aus.
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Dr. Philipp Nimmermann (Staatssekretär, BMWK) hob in seiner Begrüßungsrede hervor, dass die Elektrifizierung der Industrie voranschreite. In Zeiten der Unsicherheit sei es im Energiebereich wichtig, weiter auf Diversifizierung zu setzen. Bereits 60 % des Stromverbrauchs in Deutschland würden aus erneuerbaren Energien stammen, und das Ziel von 80 % bis 2030 sei in Reichweite. Europäische Konzepte u. a. bei Technologieinnovationen seien notwendig, um Skaleneffekte zu erzielen.
Stefan Kapferer (Mitglied des Präsidiums des Weltenergierat – Deutschland) betonte in seiner Begrüßung, dass die internationale Zusammenarbeit bei der Energietransformation und in Klimafragen aktuell unter großem Druck stehe und mit Blick auf künftige Energieszenarien gegenwärtig nicht klar sei, ob es stärker in Richtung weiterer Kooperation oder nationaler Interessenvertretung gehe. Er hob in diesem Zusammenhang die Bedeutung des WEO und dessen hohe Datenqualität der Prognosen und Szenarien hervor.
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Im Anschluss diskutierten Dr. Volkmar Pflug (Vice President FoA Carbon and Product Circularity, Siemens Energy), Prof. Dr. Karen Pittel (Leiterin des ifo Zentrums für Energie, Klima und Ressourcen, Professorin für Volkswirtschaftslehre, Ludwig-Maximilians-Universität München), Dr. Uwe Remme (Head of Hydrogen and Alternative Fuels Unit, IEA), Dr. Vera Rodenhoff (Unterabteilungsleiterin Internationaler Klimaschutz, internationale Energiewende, BMWK) mit Moderator Dr. Carsten Rolle (Geschäftsführer Weltenergierat – Deutschland) die Ergebnisse und Perspektiven des WEO 2024 und des Energy Technology Perspectives Reports 2024.
Dabei wurden folgende Punkte hervorgehoben:
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- Investitionen in die Transformation: Es wurde betont, dass Handeln zwar teuer sei, Nicht-Handeln jedoch 20-mal so viel kosten würde, wie aktuelle Beispiele aus dem Ahrtal und Spanien zeigen. Investitionen in Infrastruktur und der Aufbau von grünen Leitmärkten würden dabei eine übergeordnete Rolle einnehmen.
- Planungssicherheit für die Wirtschaft: Unternehmen würden klare und verlässliche Rahmenbedingungen benötigen, um langfristig planen und investieren zu können.
- Mehr Kooperation: Ein gemeinsamer Energiemarkt in der EU sei ein möglicher Weg. Es bedürfe dabei einer stärkeren Verbindung der Märkte sowie Investitionen in grenzüberschreitende Infrastruktur. Zölle würden dem Ansatz der Kooperation entgegenstehen und wirken sich negativ auf die Angebotsvielfalt aus.
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Am Ende der Veranstaltung gab Samantha Gross (Director der Energy Security and Climate Initiative bei der Brookings Institution) eine Kurzeinschätzung zur U.S.-Wahl. Sie erklärte, dass bei einem Sieg von Donald Trump nicht damit zu rechnen sei, dass der Inflation Reduction Act (IRA) aufgehoben werde, da dieser einen positiven Einfluss auf die Wirtschaft der USA habe und besonders Bundesstaaten mit republikanischer Mehrheit von ihm profieren würden. Allerdings sei fest damit zu rechnen, dass die USA aus dem Pariser Klimaabkommen austreten und Zölle auf Stahl und Fahrzeuge erheben würden.
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Rückblick: 2. Green Fuels Import Conference 27. November 2024, Berlin
- Kooperationsveranstaltung mit en2x
- Über 200 Teilnehmende diskutierten zum Thema: Molekülwende jetzt. Elementar für morgen. Wie kommen wir zu CO2-neutralen Molekülen?
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Am 27. November 2024 fand in Berlin die 2. Green Fuels-Importkonferenz statt, die der Weltenergierat – Deutschland zusammen mit dem Wirtschaftsverband Fuels & Energie (en2x) und in Kooperation mit PwC PricewaterhouseCoopers (PwC) ausrichtete.
Begrüßt wurden die etwa 200 Teilnehmenden vom Weltenergierat-Präsidenten Dr. Uwe Franke, der die Bedeutung von Kooperation und internationalen Partnerschaften im Green Fuels-Bereich hervorhob. Die Referierenden, u. a. Dr. Philipp Steinberg (Abteilungsleiter für Wirtschaftsstabilisierung, Energiesicherheit, Gas, Wasserstoffinfrastruktur, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz), Prof. Dr. Christian Küchen (Hauptgeschäftsführer, en2x), Dr. Lutz Schäfer, (Referent – Energie, Stadtentwicklung, Mobilität, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), Annabel York (Biofuels Value Chain Senior Manager Europe, BP Europa SE), Dr. Stefan Kaufmann (MdB) und Dirk Niemeier (Director Strategy & Germany, Lead Clean Hydrogen and Alternative Fuels, PwC), betonten die Wichtigkeit und Aktualität des Themas, weil auch in einem zukünftigen Energiesystem hohe Anteile des Energiebedarfs weiterhin importiert werden müssten. Hervorgehoben wurden der notwendige Dialog zwischen Politik und Wirtschaft und der Abbau regulatorischer Hürden beim Ausbau einer effektiven „Molekülwende".
Lutz Könner (Geschäftsführer, Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e.V.) und Stuart Neil (Direktor Strategie und Kommunikation, International Chamber of Shipping (ICS)) gaben nationale und internationale Einblicke in die aktuelle Hafeninfrastruktur und deren Herausforderungen.
Anschließend präsentierte Prof. Dr. Christopher Hebling (Direktor für Internationales, Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE) die Ergebnisse der Power-to-X-Studie, welche von Weltenergierat – Deutschland und dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) im Rahmen des Projekts „Kolumbianisch-Deutscher Wasserstoffdialog" in Auftrag gegeben wurde. Die Studie analysiert die Produktionspotenziale und Bereitstellungskosten von Wasserstoff in und aus Kolumbien.
Neben Podiumsdiskussionen und Impulsen gab es zudem ein World Café mit zahlreichen Topic Tables von und mit Organisationen der Wasserstoff-Branche sowie ein abschließendes Get-together mit Networking-Möglichkeiten.
Weitere Eindrücke zur Konferenz finden Sie auf unserer Webseite.
Ein herzlicher Dank geht an alle Teilnehmenden, an die Expert:innen auf dem Podium sowie den ausrichtenden Kolleg:innen von en2x und PwC für eine gelungene Veranstaltung und die hervorragende Kooperation.
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Aus dem globalen WEC-Netzwerk
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Call for Participation: World Energy Issues Monitor 2025
- Weltweite Umfrage zu aktuellen Energiethemen und -trends
- Teilnahme noch bis zum 20. Dezember 2024 möglich
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Die neue „World Energy Issues Monitor“-Umfrage ist da!
Was hält Energieexpert:innen und Entscheider:innen nachts wach? Wir möchten alle Mitglieder und Partner herzlich dazu aufrufen, an der größten globalen Umfrage des World Energy Council (WEC) – dem World Energy Issues Monitor 2025 – teilzunehmen.
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Hintergrund: Jedes Jahr befragt der World Energy Council sein globales Netzwerk nach den aktuellen Trends im Energiesektor auf globaler, regionaler und nationaler Ebene. Die Umfrage bündelt verschiedene Perspektiven von Entscheidungsträger:innen und Multiplikator:innen, um Unsicherheiten und thematische Prioritäten im Energiemarkt regionenübergreifend zu analysieren, zu vergleichen und Dynamiken aufzuzeigen. Veränderungen bei einzelnen Themen lassen sich im Zeitverlauf anschließend in den sogenannten „WEC Issues Maps“ nachvollziehen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Die Beteiligung des deutschen Netzwerks spielt eine zentrale Rolle bei der Identifizierung globaler und regionaler Energietrends.
Warum Ihre Teilnahme wichtig ist?
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- Sie gestalten den Diskurs: Ihre Einschätzungen fließen in eine globale Analyse ein, die wesentliche Trends, Unsicherheiten und Handlungsempfehlungen für die gesamte Energiebranche identifiziert.
- Sie gewinnen Erkenntnisse: Die Ergebnisse der Umfrage ermöglichen Ihnen tiefgehende Einblicke in die zentralen Herausforderungen und Chancen der Energiewende auf globaler, regionaler und nationaler Ebene.
- Sie setzen Impulse: Ihre Mitwirkung trägt entscheidend dazu bei, Prioritäten für eine beschleunigte, gerechtere und nachhaltige Energiezukunft zu definieren.
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Die Umfrage läuft noch bis zum 20. Dezember 2024. Das Ausfüllen nimmt ca. 15 Minuten in Anspruch.
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Neues von den Young Energy Professionals (YEPs)
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Neue Folge des Young Energy Podcast
- Thema: Faszination Offshore-Windenergie. Mit Wind vom Meer die Energiewende voranbringen.
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Die Windenergie vom Meer gilt als einer der Eckpfeiler der Energiewende. Auf hoher See wehen starke und konstante Winde. Windenergieanlagen sind dort durch Strömungen, Wellen und Gezeiten enormen Bedingungen ausgesetzt.
Über 1.600 Windenergieanlagen sind derzeit in der deutschen Nord- und Ostsee in Bewegung und versorgen Millionen Menschen mit grünem Strom. Deutschland plant die Offshore-Wind-Erzeugungskapazität bis 2030 von derzeit rund 8 Gigawatt (GW) auf mindestens 30 GW zu steigern. Damit dies auch gelingen kann, müssen sowohl Wirtschaft als auch Politik an einem Strang ziehen. Podcast-Host Marlen Sunnyi Bohne (YEP und Projektmanagerin Stiftung Offshore-Windenergie) spricht mit YEP und Offshore-Windenergieexpertin Lara Schech (Projektleiterin Portfolioentwicklung Offshore Wind, EnBW) über die Entwicklung der Offshore-Windenergie, die Dimensionen der Anlagen sowie die gegenwärtigen Herausforderungen der Branche und potenzielle Lösungsansätze.
Hier geht es zur neuen Folge.
Der Young Energy Podcast ist ein ehrenamtlicher Podcast der Young Energy Professionals. Sie haben Interesse daran, selbst Gast unseres Podcasts zu sein? Dann schreiben Sie gern eine E-Mail an: podcast@weltenergierat.de
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YEPs beim dena-Energiewendekongress 2024 11.-12. November 2024, Berlin
- Netzwerktreffen der YEPs beim dena-Energiewendekongress 2024 in Berlin
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„Zukunftswährung Klimaschutz!" lautete das Motto des diesjährigen Energiewendekongress der Deutschen Energie-Agentur (dena). Als Nachwuchsnetzwerk waren auch einige YEPs dabei und diskutierten mit zahlreichen Expertinnen und Experten über die Finanzierung und Zukunft der Energiewende.
Wir bedanken uns herzlich bei der dena für die freundliche Einladung und spannenden Impulse.
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3 Fragen an: Kristina Haverkamp, Geschäftsführerin Deutsche Energie-Agentur (dena)
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Wir wollen unserem Netzwerk „ein Gesicht geben"! In dieser Rubrik porträtieren wir jeden Monat eine Persönlichkeit aus den Reihen unserer Mitglieder, Partner und dem WEC-Netzwerk:
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Kristina Haverkamp ist seit Oktober 2015 Geschäftsführerin der dena. In dieser Funktion verantwortet sie den kaufmännisch-administrativen Bereich sowie die Themenschwerpunkte Nachhaltigkeit im Verkehr und internationale Kooperationen.
Kristina Haverkamp studierte Jura in Deutschland, der Schweiz und den USA. Ihre Karriere startete sie im Auswärtigen Amt als Referentin für internationale Umweltpolitik und später als Berichterstatterin für den Verkehrsbereich im Bundeskartellamt.
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Danach war sie im Bundeswirtschaftsministerium, im Bundesfinanzministerium sowie an der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der EU tätig. Dort betreute die Ministerialrätin zuletzt als Leiterin der Wirtschaftsabteilung unter anderem die Themenbereiche Energie- und Umweltpolitik sowie Industrie- und Mittelstandspolitik.
Kristina Haverkamp ist Mitglied des Präsidiums vom Weltenergierat – Deutschland e. V..
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Frei nach dem WEC-„Issues Monitor“: Was hält Sie als Entscheider der Energiewirtschaft aktuell nachts wach? Zum Glück habe ich einen guten Schlaf, denn im Zuge der Transformation geht es um einige wirklich herausfordernde Themen. Vor dem Hintergrund des Kohleausstiegs ist eine der großen Fragen, wie schnell es Deutschland gelingen wird, die nötigen Back up-Kraftwerkskapazitäten auf Grundlage von zunächst Erdgas und später Wasserstoff bereitzustellen, um den steigenden Strombedarf zu decken und gesicherte Leistung vorzuhalten. Neben den Themen Speicher und Lastmanagement wird auch das europäische Verbundsystem eine wichtige Rolle spielen, denn ein großes liquides Marktgebiet bringt viele Vorteile: Es wird einfacher, fluktuierende Wind- und Solarstromerzeugung in den Strommarkt zu integrieren, der EU-weite Handel senkt die Preise für Verbraucherinnen sowie Verbraucher und vor allem macht uns das europäische Verbundsystem resilient gegen Krisen.
Welche Innovation im Energie- und Klimabereich wünschen Sie sich für die Zukunft? Das perpetuum mobile! Jetzt ernsthaft: Die eine große Innovation, die die klimaneutrale Transformation unseres Wohlstandsmodells wie von Zauberhand bewirkt, wird es nicht geben. Wir sprechen von einem äußerst komplexen Projekt, bei dessen Umsetzung an zahlreichen Stellschrauben gedreht werden muss und das die nächsten Jahrzehnte sehr viele Menschen und Wirtschaftszweige unmittelbar tangieren wird. Von zentraler Bedeutung ist sicher ein konsequenter, die verschiedenen Sektoren verknüpfender Einsatz von digitalen Technologien. Die Digitalisierung bietet enormes Potenzial für eine industrie- und wirtschaftspolitische Modernisierung im Allgemeinen und eine kosteneffiziente Transformation der Energiesysteme hin zu erneuerbaren Energien im Speziellen. Die Herausforderung wird sein, im Management dieser Technologie zur richtigen Zeit die richtigen Entscheidungen zu treffen, um mit der dynamischen Entwicklung der Digitalisierung selbst Schritt zu halten.
Welchen Mehrwert ziehen Sie persönlich aus Ihrer Mitgliedschaft im Weltenergierat? Das World Energy Council hat im Gründungsjahr 1923 die Mission formuliert „To promote the sustainable supply and use of energy for the greatest benefit of all people“. Dies ist ein wertebasierter Grundsatz mit Weitblick, für den auch die Deutsche Energie-Agentur steht. Ebenso wie beim WEC ist das Netzwerken Tagesgeschäft der dena – und das ‚Über-den-Tellerrand-hinausschauen‘. In den etwas mehr als hundert Jahren seit Gründung hat das WEC immer wieder für Einblicke, Überblicke und Ausblicke für seine Mitglieder und die interessierte Öffentlichkeit gesorgt – und dies weltweit. Gerade jetzt, im Zeitalter der klimaneutralen Modernisierung der weltweiten Energiesysteme, ist die Bedeutung des WEC als globale Organisation gar nicht hoch genug einzuschätzen.
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Grafik des Monats: Energie-Importabhängigkeit Deutschlands im Jahr 2023
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Deutschlands eigene Energiereserven sind gering. Deshalb ist das Land in besonders hohem Ausmaß auf Importe angewiesen. Der Anteil der Importe an der Deckung des Primärenergiebedarfs betrug 2023 bei Mineralöl 98 %, bei Erdgas 95 % und bei Steinkohle 100 %. Erneuerbare Energien und Braunkohle sind die einzigen heimischen Energiequellen, über die Deutschland in größerem Umfang verfügt. Die Deckung des Energieverbrauchs erfolgte 2023 zu 32 % durch heimische Energien. Importierte Energien deckten 68 % des Energieverbrauchs.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie in unserer Jahrespublikation „Energie für Deutschland 2024“ sowie in der Zusammenfassung des Beitrags „Energie in Deutschland: Zahlen und Fakten".
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E-world energy & water 11.-13. Februar 2025, Essen
Ambassadors' Energy Talk 13. März 2025 (tbc)
German-African Energy Forum 17. März 2025, Berlin
SET Tech Festival 18. März 2025, Berlin
World Energy Week 06.-09. Oktober 2025, Panama
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Präsidiumssitzung 03. Dezember 2025, Berlin
Energietag 2025 04. Dezember 2025, Berlin
Mitgliederversammlung 2025 04. Dezember 2025, Berlin
27. World Energy Congress 26.-29. Oktober 2026, Riad, Saudi-Arabien
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Ihre Organisation ist noch kein Mitglied im Weltenergierat – Deutschland? Treten Sie jetzt bei und gestalten Sie mit uns die Energiezukunft in einem internationalen Netzwerk! Unsere Büroleiterin Maira Kusch freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme.
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Wenn Sie diese E-Mail (an: unknown@noemail.com) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier abbestellen.
Weltenergierat - Deutschland e.V. Gertraudenstraße 20 10178 Berlin Deutschland
info@weltenergierat.de www.weltenergierat.de CEO: Dr. Carsten Rolle Tax ID: DE316153723
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